22.6.24, 15:21
Geposted von Kerstin Seidel
Geposted von Kerstin Seidel
UNTERWEGS
Gerötete Haut, gerötete Lippen,
das Blattgrün der Bäume breitgefächert
wie wilder Wein
entlang der Wand, auf Klammerfüßchen
haftet das Herz mit seinem Blut
das Sonnengelb, verzweigt es strahlt
wenn's steigt, dann über Null, gespürt den Puls
schneller als das Hirn, erlaubt
bei Trockenzeit zu blättern im Herbarium
allzuoft, bis schließlich Sonnenschein
letzte Wackelgedanken abgeräumt
im Juli das Lametta, auf der Schulter
trag ich seinen Kuss
bis jetzt, bei meinem Eid, o Das', o Was'
ich kann nicht bass, wohin es uns auch treibt
| Permalink
| ( 0 / 0 )