Frühjahrsstürme 
10.3.19, 18:47
Geposted von Kerstin Seidel

FRÜHJAHRSSTÜRME



sind noch nicht vorüber und
an den Tonnen reißt im Hof
der Wind, seltsames Sehnen
hallt in seinem Rauschen wider,
bück dich und pflücke Blumen,
er ahnt nicht,
dass wir eingeschlossen sind.
Er weiß Nichts von den fremden
Liedern, die vom Fluss her wehen
und von den Menschen,
die sich lieben, aber Helles
nur im Dunkeln sehen,
jetzt soll ich still sein,
denn mein Kind will singen,
es sucht noch immer
seinen Stern und mir
will heut nichts so recht gelingen,
ich geh hinein und
schaue eine Stunde fern,
ich sitze still und
ahne schon den Mai,
mit Mauerseglern,
Sturz im Fluge und
Flügelschlägen hoch und frei
the sky is the Limit nicht
das Blau und ich
wäre gerne so wie sie, aber bin
dieselbe Frau auf einem Foto
schau ich beklommen
und sitz dort drüben
an unserem runden Tisch,
dort warte ich, bis
was mich bedrückt genommen
und werde danach
wieder frühlingsfrisch
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