6.4.24, 08:27
Geposted von Kerstin Seidel
Geposted von Kerstin Seidel
Bei Tagesanbruch
höre ich die Wildgänse über dem Deich,
ihr kehliges Rauschen,
als streifen Ihre Schwingen
die schiefergraue Decke der Sterne,
das betaute Gras glitzert in glazialem Grün
und der Fluss wölbt seine silbernen Wellen
bis zum Uferrand gehe ich barfuß
schiebt sich Zerbrechlichkeit zwischen mich
und die Dinge im Dunkeln werden die Fragen kürzer,
konvertiert Gewissheit zum Glauben,
ich schließe meine Augen und
markiere die Stationen meines Rückzugs mit Stille,
in mir erfinde ich
die Form der Verschiedenheit,
die pendelnde Bewegung von Bedeutung,
die Forderung der Freiheit
und während Wellen wuchtig das Ufer brechen,
lege ich mein Herz in das lichtgeflutete Land
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