24.9.21, 19:05
Geposted von Kerstin Seidel
Geposted von Kerstin Seidel
Im Laubregen
tanzen und die Wolken an der Schnur ziehen,
um hinter die Sonne zu kommen,
ein Vorschuss an Licht hier
und dort habe ich es schon
angekündigt als verlockendes Angebot an jemanden,
der zum Schlafen die Uhr auszieht,
aber die Zeiger leuchten weiter
im Dunklen habe ich den Traum verstaut
in einem anderen Tag
bin ich der erste Mensch und
ich erfinde Geräusche, ich gehe zurück
in die erste Zeile und ändere
die Worte vom Küchenfenster aus
werfe ich einen Schatten auf die Wand
hat Ohren und belauscht
den Schlaf nichts geht mehr
Haarrissen gleich, feine Fissuren im Flurfenster
während die Gedanken stillstehen,
ein Spiegel der Zeilen,
müde vom Erzählen des Regens
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