18.4.20, 08:35
Geposted von Kerstin Seidel
Geposted von Kerstin Seidel
AM ABEND
Der Frühling ertrinkt in Farben
Buchen bluten aus
Tauhalme fließen
verflochtenes Glitzern
gelb glüht der Ginster
in schwerelosen Blüten
schweben Fäden
flechten Netze zwischen
grünende Zweige baut
die Amsel ein filigranes Heim
ahnungslos ist das Rauschen
der Kirschbäume weit
leuchtet ihr weißwelliges
Wiesengrün macht mir wieder
und wieder den Weg frei
flüchtet mein Traumvogel
in‘s Uferlos und die Turmglocke
schlägt das Lied der Vergänglichkeit
zwischen den Fingern
fühle ich die letzte
Wärme des Steins
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