Machenlassen! 
15.7.12, 09:23
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Machenlassen!



Kinder, die laut sein dürfen lernen wie wohltuend Stille sein kann,
Kinder, die dreckig sein dürfen, lernen wie schön es ist im Matsch zu spielen,
Kinder, die hinfallen dürfen, lernen wie leicht es ist wieder aufzustehen,
Kinder, die wütend oder traurig sein dürfen, lernen wie wichtig ihre Gefühle sind,
Kinder, die weinen dürfen, lernen wie gut es tut Tränen zu trocknen,
Kinder, die sie selbst sein dürfen, lernen wie wunderbar das Leben ist.
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Leben! 
15.7.12, 09:22
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Leben!



Schlafen die Finsternis
träumen das Licht
ich vergesse dich nicht
hinab ins Vergangene
komme zurück
und höre Ohren
die Welt sprechen
weinen lachen
Augen sehen
die Wirklichkeit
brennen
wir schlafen
unermüdlich
und träumen das Licht
ich und du zahllose
Male bis ins Nichts
leben im Moment



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Gedicht 
15.7.12, 09:21
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Gedicht



Ich rede nicht von Sättigungsgefühl
hier ist die Rede vom Blut, das fließt
aus den Wunden,
vom Elend, vom Hunger, vom Traum-
zertrampeln die Felder, verdorren
die Früchte an klapprigen Utopien
hier ist Zorn, Täuschung, Fressen
und Gefressenwerden,
dies sind keine getupperten Sätze
frisch knackig kurz gedacht
dies ist eibn Hort der zu Tode
verwundeten Wahrheit,
Wo Engel stürzen,
Flügel, Flügel gebrochene Geschichte
das Gedicht ist
ein schonungsloser Ort
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ROT 
15.7.12, 09:20
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ROT



streich ich meine Tür
ungläubig hoffend, dass es was nützt
soll Zeichen sein dem Freund, komm rein
und meinen Feind erschrecken,
am Ende ist es doch nur Gottes Menschenblut
das er ins Meer ergießt, das Sterbende
ein Zeichen soll es sein wie Wein und Brot
ROT der Blutwein der Vergelter,
Selbstmordmörder sterben, Gottesreiter streiten
Teufelskreis der Rache leuchtend ROT
ein Zeichen soll es sein


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Fließen! 
15.7.12, 09:20
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Fließen!



Möchte dich küssen ganz
zungenumschlungen, leise ganz sacht
heimlich dich erkunden, wie du
schmeckst, jede Pore kosten,
dein Lippen, deine Nase, dein Nacken
tiefer forschend, dann fester fordernd
unter meinen Fingerspitzen reckend
mein Schatz, will dein Herz
schlagen hören schneller im Rythmus
meines Atems, will dich sehen,
ohne Pause dein Schatten sein,
deckungsgleich mich auf dir betten
und endlich spüren Haut auf Haut,
Atemzug um Atemzug mich in dir
verströmen!
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Verdrängt! 
15.7.12, 09:19
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Verdrängt!



Lass mich dir zeigen,
wie Schmetterlinge tanzen
über schwelenden Trümmern
lass mich dir sagen,
wie Glocken tönen
über hohe Mauern
lass mich dir malen,
wie Frauen lachen,
unter knüppelnden Fäusten
lass mich dir singen,
wie Kinder spielen
im engen Käfig,
lass mich dich warnen,
vor den Tränen!
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Lieben! 
15.7.12, 09:19
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Lieben!



Kinder lieben anders ganz
frei von Berechnung und Absicht
so voll und ganz oder eben
gar nicht dich nur für heute
bist du die Doofmama und
Morgen graulen sie dich
im Nacken oder kitzeln
deine Füße sind größer
als ihre Spuren, aber nie größer
als die Spuren, die sie in
deinem Herzen hinterlassen,
wenn sie sagen "hab dich dolle lieb"!
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Strömen 
15.7.12, 09:14
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Strömen



Auf Muschelbänken unter
dem Regenbogen ruht mein Mund
auf deinem stillgeküsste
Gedankenweite bis zum Horizont
schlägt mein Herz im Rythmus
von Ebbe und Flut meine Hand
ruht herzbreit auf deiner Haut
der feuchten Höhle entkommen
zieht sie Grenzen der Gier bis
hierhin und dann weiter, weiter
finden sich Augen, Hände, Zungen
zwischenraumlos ohne Eile,
verströmen wir uns in Wellen


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Utopia 
15.7.12, 09:12
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Utopia



In einem Land,
von Übermorgen,
in welchem Milch und Honig
fließen,
wird Macht aus Ohnmacht
und Glück aus Unglück
sprießen

Unserer Vielfalt
wird eure Einfalt,
Einhalt gebieten
Werden in eurem Rückschritt,
gleichmäßig,
unseren Fortschritt üben

Werden die Macht ächten,
und jeden achten,
und euren Kleinmut
mit unserer Großherzigkeit
betrachten

In einem Land von Übermorgen,
in welchem Liebe über Lüge
wuchert, wie weiches Moos
über den Stein,
dort nicht hier werden wir,
zuhause sein


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Imperativ 
15.7.12, 09:09
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Imperativ



Fang jetzt neu an.
Nimm deinen Hut und geh
ins Leben mit anderen Vorzeichen
als bisher.
Wirf fremde Last ab,
nicht zusammen reiß dich auf
und nieder Mauern aus
Schweigen, sprich dich
frei und willig tu was dir gefällt
und anderen dein Herz zeigt.
Manchen anderen.
Alles verwandle.
Fang jetzt neu an.


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