Sommer, nur noch in Bildern existent! 
6.10.13, 08:35
Geposted von Kerstin Seidel

Sommer, nur noch in Bildern existent:



Fluss im Bett deiner Schulterblätter
scharfer süßer Schweiß rinnend fein
über gebräunte Brüste zart deine Schenkel
dein Fell so weich wie deine Stimme
die sagt "komm doch!" und ich
schmecke deinen Saft die Essenz
von reifen Erdbeeren in Eis liebe
den Geruch von Chilli im Blut
pulst Hitze ausdauernd bist du
stilles Verharren im Ineinander
nur sekundenweise gemeinsamer
(Herz)Tod offene Liebe
im Strom der Auferstehung
bei vollem Bewusstsein küssen
in den Laken klebt unsere Erlösung




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Morgen! 
3.10.13, 08:57
Geposted von Kerstin Seidel

Morgen!



Enge sagt klein
zu klein die Perspektiven
bieten keine Aussicht
bleibt doch
optimistisch sagt nichts
wird so heiß gegessen
aber sagt aber
löscht alle
Routine Regeln
nichts bleibt
gültig aber heute
halt aus halt halt mir
die Hand mit uns Hinaus
wächst das Jetzt

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Entrüsten! 
3.10.13, 08:55
Geposted von Kerstin Seidel

Entrüsten!



Du trägst dich wund
gepanzert Alles
um Kopf und Kragen
mal wieder geschwiegen
schweres Geschütz
Grabenkriege am Gottesacker
wieder keine Deckung
gefunden nur das Paradies
verloren schon wieder
trägst du dich ab diffundierst
stundenweise sterben
du und deine stille Rage
rede rede mit mir

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Kleingläubig! 
27.9.13, 08:05
Geposted von Kerstin Seidel

Kleingläubig!



Bei den Wolken
wohnt Gott
nicht
aber
nur bis dahin
reicht unser Glaube






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In dir 
27.9.13, 06:58
Geposted von Kerstin Seidel

In dir



bin ich angekommen
ruhend zwischen
Räumen aus Rot
packen fassen das
Unbegreifliche
dich mehr nur
lieben

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Herbstregen 
25.9.13, 19:28
Geposted von Kerstin Seidel

Herbstregen!



Du starrst
in den Regen und
wartest, dass
die hohen Berge,
abfallen wie die Blätter
der Rosen, die nie
erblühten zu spät
dein Gebet um Wärme
schwieriger von Tag zu Tag
den Sommer durch den Regen
zu tragen

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Lärmender Herbst 
25.9.13, 17:01
Geposted von Kerstin Seidel

Lärmender Herbst!



Der Herbst ist schrill
in den Augen
das Rot und das Gelb
so prall knall
die fetten Früchte
vom Baum die Blätter
fallen pling plong
auf die Erde und
die bleibt ruhig
treibt sich Pilze aus
Lamellenschirmchen
schau wie das Männlein
steht im Walde
zu viele Jäger und
die Büchsen brüllen
dass die Heide wackelt
wie weidwundes Reh
da geh nicht längs
betarne dich mit Schatten

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Dieses Lächeln 
25.9.13, 17:00
Geposted von Kerstin Seidel

Dieses Lächeln,



das immer wieder schmerzlos
in den Lippen zuckt
dicht am Lachen und
so lieblich leider
nicht wahr wie der Zauber
der Chimäre verwandelt es
Liebe in Spiel und
nur zum Spaß schweig ich
ganz still, ganz still
der Dichter singt
mal wieder trügerische
Lieder, denn alles ist gut,
wenn' s nicht so böse wäre

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Lass ihn ziehen! 
20.9.13, 19:23
Geposted von Kerstin Seidel

Lass ihn ziehen,



deinen fahrenden Blick
unstet wie das Licht
bricht im See
der Zeit durch dich
ist es soweit?
waren wir nicht schon hier
und hatten das
gesucht gefunden
dein Mund nehm ich
auch jetzt nicht
nehmen was ich fühle
weiß ich genau
und kann es doch
nicht sagen


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Die Nacht 
16.9.13, 16:51
Geposted von Kerstin Seidel

Die Nacht,



sie fällt uns an,
wie hungrige Wölfe
beißen sich Träume
in unser Fleisch,
leise rauschen
die Sterne
wie zum Spott
spreizt der Himmel
seine Schenkel
wir Eindringlinge
aus Haut und Haar
liegen an Ufern
zwischen Häusern
teilt sich der Fluss
aus Gedanken und
Gesichter aus Glas
splittern funkelnd
fallen die Hüllen
aus Herzen wächst
Hoffnung voll und rund
in den Tag



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